INFO:

Musik und Text: 

Die Höhen und Tiefen, Licht und den Schatten des Lebens, wenn man sie tief genug ausleuchtet: Vieles von dem fließt in meine Texte ein. Ansonsten die Suche und das Finden von Realität(en), Wirklichkeit(en) und Wahrheiten in mir und meinem Leben, im Leben Anderer, der Gesellschaft und übergeordnet über allem. 

Ansonsten inspiriert mich die Natur, (Zwischen-) Mensch(-liches) und was mir im Alltag und der Gesellschaft begegnet für meine Texte und Poesie. Spirituelle Themen, psychologische Hintergründe und Aufarbeitung gesellschaftlicher Themen ergeben sich aus meiner eigenen Entwicklung und empfinde ich als gesellschaftliche Notwendigkeit. Auch das Schaffen von Bewusstsein, für das was ist und gesellschaftliche Zusammenhänge. Manchmal gibt´s dazu Banales und Versuche mit Humor.

Als Liedermacher, Liedpoet, Songwriter und Produzent der Musik fließt davon Vieles ein. Die Freude am Musikalischen und Umgang mit Worten verbindet sich zur Einheit und steht ganz vorne dran. Manche Lieder lassen vielleicht musikalische Kurzfilme im Kopf entstehen, andere lassen den Alltag damit gestalten. Es könnte sich auch um einen Versuch alternativer Heimatmusik handeln. Um bei sich selbst zuhause zu sein, dort wo man wohnt oder eben gerade ist oder unterwegs. Zumindest für mich.

 

Musik-, Musik-, Musik:

Seit über fünfzehn Jahren gehe ich eigene musikalische und textliche Wege. Es gab Auftritte bei Kulturnächten wie in Tübingen, mit Live-Sendung der "Wüsten Welle" und Darbietung des Liedes "In Wirklichkeit" auf dem Marktplatz mit Interview, beim Songwriter-Abend im franz.K Reutlingen, städtischen Veranstaltungen, für Kulturvereine, in Kulturcafés und -einrichtungen, Konzerte u.a. im Kulturgewächshaus Birkenried und im Rahmen des Tollwood-Festivals in München.

 

Gitarren- und Mundharmonikas kommen in der Folk-, Pop- und Rock-Musik, im Blues und Jazz, Soul, im (Gypsy-)Swing, Tango, in der Balkan-, Latin-, Klezmer- und Country-Musik, Funk, HipHop, Klassik, in Shantys, in der ganzen Welt- und Liedermachermusik vor. Allerlei Einflüsse lassen sich hören, u.a. in Instrumentalstücken.

 

Ein Zitat gefällt mir: Der Filmkomponist Ennio Morricone sagt in einer Film-Doku den Satz: "Jeder Musiker/jede Musikerin hat die gleichen Töne zur Verfügung - es kommt nur darauf an, etwas Originelles daraus zu machen."

Schön, wenn mir das gelingt und es jemand so wahrnehmen kann. 

So ähnlich verhält es sich mit Worten, Dichtung, Text und Sprache. Wenn es etwas "Wertvolles" und "Bereicherndes", "Wichtiges", "Inspirierendes" für´s (eigene), gemeinsame oder ein anderes Leben enthält, ist das ein schöner Effekt.

Die Stimme und der Gesang, der eigene Ton an der Gitarre und an der Mundharmonika, charakterisieren die Musik.

 

Früheres zur Musik:

Mundharmonika spiele ich seit ca. 40, Gitarre seit mindestens 35 Jahren.

Musikalisch aktiv war ich zunächst in der Band meines Zwillingsbruders Olaf und später mit ihm im Duo. Daraus sind drei CD´s und eine DVD entstanden, bei denen ich an der Gitarre, mit der Mundharmonika, produzierend und singend beteiligt war. Auftritte gab es im süddeutschen Raum, auf Festivals, in Kultureinrichtungen und -cafés, Musik- und Kulturnächten, Radiosendungen gab es mit Liedern in Radio 7 und SWR 4, mit Interview und ausführlich in SWR 2 Kultur, "Musik und Literatur".

 

Weiteres zu mir:

Geboren bin ich in Giengen an der Brenz. Auch mein Zwillingsbruder Olaf war unmittelbar dabei. Aufgewachsen bin ich im Ort Bolheim, Kreis Heidenheim. Weitere Lebens-Stationen waren Würzburg, der Raum Tübingen/Reutlingen, sowie München.

Studiert habe ich Sozialwesen/-pädagogik an der Fachhochschule und Medienwissenschaft/-praxis an der Philologischen Fakultät. Dazwischen bei zwei Semestern Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte sporadisch vorbeigeschaut und erkannt, dass ich genug Theater im Leben habe und man Kunst einfach machen sollte, wenn man es möchte. Musik und Schreiben auch.

 

Beruflich war ich eine kurze Zeit an der Filmakademie Ludwigsburg und einige Jahre im FestSpielHaus München, einem kleinen Theater für junge Erwachsene. Im Rahmen dessen, bei Veranstaltungen und als Autor und Regisseur von Kurzfilmen für einen Ausbildungs-Fernsehkanal tätig. Weiter in der Jugend-, Medien- und Sozialarbeit, sowie freiberuflich als Produzent von dokumentarischen Filmen für Träger der Behindertenhilfe, soziale und andere Unternehmen. Musik war immer Bestandteil der Arbeit und präsent. Eine wichtige Erfahrung, war für mich ein Abschlussfilm für´s Studium Sozialpädagogik, den ich mit meinem Bruder für den Bayerischen Rundfunk gedreht habe. Er war im BR und BR Alpha zu sehen. In dem Dokufeature "Geblieben sind die Namen" ging es um die Vertreibung einer jüdischen Landgemeinde in Unterfranken während des Nationalsozialismus. Ein für mich und andere wichtiger Film und redaktionell betreut vom heute stellvertretenden Fernsehdirektor des Senders, Andreas Bönte. Unter journalistischen Beiträgen als Autor und Redakteur, war einer für das ZDF, bzw. für eine Ulmer Produktionsfirma, die im Auftrag produziert. Das ist lange her. Bei dem, was dieser Sender heute teilweise fabriziert und ich persönlich für gefährlich halte, mir eher peinlich. Kann ich nicht anders sagen. Gibt auch Sinnvolles und in weiteren Sendern viel Merkwürdiges. War trotzdem ein gelungener Beitrag. Über Sauerteig. Ich esse zwar wenig Brot, aber gutes Handwerk sollte es weiter geben. Mehr oder weniger wichtige bis überflüssige Fernsehangebote gibt´s genug. Stattdessen, habe ich aus meiner Sicht und für mich deutlich wichtigere und nachhaltigere Arbeit mit jungen Menschen, Menschen mit Behinderung und Erwachsenen in der Sozialarbeit und -pädagogik gemacht. So, wie viele andere täglich in wichtigen Bereichen und sinnvoller Arbeit tätig sind. Außerdem: Was ist ein gelungener Konzertabend und vieles andere gegenüber Fernsehen?

 

 

Nichts allzu Ernstes:

 

Wahre Geschichte, tatsächlich passiert, im Rahmen des Tollwood-Festivals bei dem ich einen Auftritt in einem deutlich kleineren Zelt hatte, als er: Bob Dylan

Er sang und spielte im großen Zelt, dann: Fährt er einfach vorbei..

..und ich saß mit einem netten, lieben Menschen im Gespräch auf jeweils einer Bierbank. Dazwischen ein Biertisch. Sensationell.

Warum sollte er auch anhalten?.. Der Bus, nicht der Biertisch, der stand ja. Wir tranken was Alkoholfreies und es war nicht das Oktoberfest.

Ein aufgeblähter, ausgeschmückter Moment in meiner Lebensgeschichte..könnte jetzt folgen.

Zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit hier. Mit der Bemühung irgendeinen weiteren Zusammenhang mit Bob Dylan herzustellen. Mache ich aber doch nicht.

Es ist lediglich eine schöne Erinnerung. Weniger wegen Bob Dylan, der war im Hintergrund im Zelt zu hören, in dem er sang und spielte und war nicht zu sehen, im dunklen Bus. In dem er einfach vorbeifuhr.

Sondern, wegen dem lieben Menschen, der mir gegenüber saß.

 

Bob Dylan malt auch, habe ich gelesen..auch auf seiner Internetseite.. Ich übe weiter..weder Foto noch Handy dabei damals..Erinnerungen..sonst habe ich mit Bob Dylan nichts zu tun. 

 

.."Namedropping" finde ich persönlich manchmal eher peinlich, aber das ist ja jede(r) mal..warum nicht auch ich..

..naja, muss mir natürlich nicht peinlich sein, war halt so..und wenn ich mit Herrn Dylan nichts zu tun habe: Das entlastet auch viele andere, bei denen das so ist..

 

Warum ich mit Bob Dylan nichts zu tun habe?

 

Weil ich manche Dinge anders mache. Mit dem Anblick des Tourbusses, der durch die Nacht fährt, ist mir klar geworden, dass das ganz interessant sein kann. Aber zu oft so unterwegs? Ich habe es in der Form nie ausprobiert.

Das eigene Leben sollte immer das beste sein, das man lebt. Teilweise ein schwieriges Vorhaben. "Das Beste" trügt mitunter oder viele versuchen es einem einzureden..oder anzuerziehen oder ein Mangel will dafür sorgen, was das "Beste" sein soll.

Jedenfalls: Haut nicht immer hin, aber wer weiß, ob das bei anderen so ist?

Wenn man alles akzeptiert, was war und es am Ende so sehen kann, das reicht. Finde ich. Egal, was und wie es war.

Da das Ende jeden Moment kommen kann..sollte es immer so sein?

 

Im Gegensatz zum Übernachten in einem Nightliner-Bus auf der Autobahn, habe ich das schon des Öfteren in meinem VW-Caddy getan. In der Natur, in den Bergen, an ganz schönen Plätzen, mit frischer Luft und Morgentau, danach zur Bergtour. An der blühenden Heide oder am Meer. Morgens aufgestanden, mit der aufgehenden Sonne und Stille noch. Abends am Lagerfeuer gesessen und sich daran gefreut, mit netten Menschen. Manchmal mit Gitarre.

(Mini-)Campen ist "in"..da liege ich also schon länger im Trend. Ausnahmsweise. Auch wenn ein Nightliner-Bus etwas komfortabler ist. Und besser isoliert. Hie und da mache ich das wieder. Morgens gleich in einen klaren See springen und eine Runde schwimmen. Wunderbar. Hotel nutzt auch Bob Dylan, also nichts Besonderes, mache ich ebenso hie und da. Natürlich gibt´s Komfortableres, als ein Klappgestell (immerhin vom Schreiner) im Auto. Können Sie sich an ein wirklich gutes Hotelbett erinnern? Hoffentlich. Eine gute Matratze ist essentiell. Und Humor. Stille, frische Luft unterm Sternenhimmel, ist anders, als Aircondition, Fenster, die nicht zu öffnen sind, an Straßen mit Verkehrslärm und Hotelteppiche, auf die offensichtlich vorher schon erbrochen wurde. Alles schon erlebt. Zum Glück, war ich dabei nie Zeuge. Und gut, wenn es noch andere Zimmer gibt. Ist Vieles zu entdecken, gibt viele schöne Hotels, manche mit guten Matratzen. Was wenig bringt, wenn der Mann neben der Frau schnarcht. Beispielsweise. Oder umgekehrt. Geschlechtergerecht.

Schön, wenn in Hotels Bücher und Lieder entstehen, auch das gibt´s. Und Kultur gelebt wird. In einem war ich, da hat Elvis mehrmals genächtigt und es stand ein alter Fender Princeton Verstärker im Bereich der Rezeption. Auch mit Elvis hatte ich nie etwas zu tun, aber ein Princeton klingt meist gut. Eine Unterkunft, wie sie mir gefällt. Geht auch mit Geschmack und Stil. Kultivierte Leute. Zum Glück keine Stars, Neureiche und MillionärInnen anwesend. Vermutlich. Gibt ja immer solche und solche. Haben Sie sich in einem Schlossrestaurant schon mal fremdgeschämt mit ihrer Tischpartnerin wegen einem allzu lauten Prahlhans am Nebentisch? Nicht angenehm. Genauso wenig für jeden anderen Hans. Alle Menschen könn(t)en potentiell Geschmack entwickeln. Ich habe einen ganz anderen, als Elvis ihn hatte. Und das Hotel sah zu seiner Zeit ganz anders aus. Jedenfalls: Davor fühlte sich auch ein Familienfahrzeug für fünf Personen mit Campinglösung für eine Person oder ein romantisches Duo wohl. Autos sind keine Menschen. Ob es ein Oldtimer wird? In jedem Fall ein Goodtimer. Schon jetzt. Und James Bond hatte allerlei Gimmicks in seinen Fahrzeugen, aber nie so etwas Praktisches, wie ein Bett. Die Realität ist immer besser, als im Film.

Mit James Bond habe ich (zum Glück) nichts zu tun und gemeinsam. Da distanziere ich mich deutlich. 

 

Es gibt allerlei, was in Musik und Text fließen kann. Gibt auch MusikerInnen ohne Humor und Neugier? Das wäre ein bisschen schade, aber es gibt ja nicht immer was zu lachen. Das meine ich jetzt ernst. Und Musik sollte man ernst nehmen. Es gibt unterschiedlichste Musik und in jedem Moment neue. Das ist gut, so oder so. Sonst stirbt sie. Genauso, wie die Sprache. Das wäre schade.                                              

 

Herzlicher Gruß!    Dietmar Schrader

 

 

 

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